Leseranwältin Eine eigene fundierte Meinung bilden

Die Volksstimme ist eine klassische Regional- und Lokalzeitung. Wer sie liest, tut dies vor allem, um sich über das Geschehen hier in Sachsen-Anhalt, in seiner Stadt oder Gemeinde zu informieren. Warum, so fragt ein Leser, braucht es dann Berichte aus Deutschland und der Welt? Darüber könne sich schließlich jeder Bürger über Fernsehen, Radio und Internet informieren.
Lokaljournalismus ist unser Kern, das ist richtig. Die Volksstimme ist in der Region fest verankert, und sie zeigt dies auch durch persönliche Präsenz. Etwa 160 Journalistinnen und Journalisten arbeiten in den großen und kleinen Orten des Verbreitungsgebiets, also genau dort, wo unsere Leserinnen und Leser leben.
So stark in der Fläche vertreten ist in der deutschen Zeitungslandschaft übrigens kaum ein anderes Lokalmedium. Regionales Geschehen lässt sich jedoch nicht isoliert von bundesweiten und internationalen Entwicklungen betrachten. Man denke nur an Themen wie Migration, Handelsbeziehungen, Klimapolitik etc. Mit deren Auswirkungen sind die Kommunen, Unternehmen, Einrichtungen in Sachsen-Anhalt konfrontiert, viele Menschen betrifft es selbst ganz direkt. Wir sehen uns in der journalistischen Verantwortung, auch darüber zu berichten und Zusammenhänge darzulegen.
Ziel ist es, unseren Lesern die Informationen zu geben, die wichtig sind, damit sie regionales Geschehen umfassend einordnen und sich eine fundierte eigene Meinung dazu bilden können. Darüber hinaus wissen wir: Die meisten Menschen sehen zwar fern, surfen im Internet, hören Radio – aber bei weitem nicht alle und nicht jeden Tag. In der Flut der Nachrichten schätzen es zudem viele, wenn ihre Zeitung die wichtigsten Themen des Tages kompakt und übersichtlich präsentiert.
Das werden wir auch in Zukunft tun und allen die Möglichkeit bieten, komplexere Themen in Ruhe und im eigenen Tempo nachzulesen.