LTE kontra Mikrofone
Der Bundesrat hat 2009 beschlossen, dass der neue Breitbandfunk LTE Teile der Funkfrequenzen nutzen darf, die bislang Funk-Mikrofonen vorbehalten waren. Funk-Mikrofone müssen in einen anderen Frequenzbereich "umziehen".
Nach der Versteigerung von LTE-Frequenzen im Frühjahr 2010 werden seit Jahresbeginn 2011 LTE-Sendeanlagen von drei Mobilfunkbetreibern in Betrieb genommen. Vor allem professionellen Nutzern von Funk-Mikrofonen wie Theatern und Kongresshallen drohen seither Störungen des Funkbetriebes.
Der Bund zahlt anteilig Entschädigungen für Mikrofone, die zwischen 2006 und 2009 angeschafft wurden. Gesamtsumme: 124 Millionen Euro. Der überwiegende Teil der Umrüstungs- und Neuanschaffungskosten wird nicht erstattet. Ab 2015 dürfen Mikrofone nicht mehr auf den alten Frequenzen funken.
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