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Landesmotto Luther im Vorbeifahren

Luther und Bauhaus im Vordergrund sind ein Anfang, aber die Idee sollte weiterentwickelt werden.

14.07.2016, 23:01

Sachsen-Anhalt ist das Land der Frühaufsteher. Der Slogan ist ein Erfolg der Landes-Werber. Wohl kaum ein anderer Spruch eines Bundeslandes ist so bekannt wie der von Sachsen-Anhalt. Doch die einprägsame Reklame ist auch Kern des Problems. Denn durch den Spruch blieb das, was Sachsen-Anhalt auszeichnet, verborgen. Es wurde durch die Kampagne schlicht nicht übermittelt. Ein Schwachpunkt.

Die Landesregierung schlägt einen neuen Weg ein. Die Werbe-Plattform ist kleiner. Inhalte und Stärken des Landes sollen über Schilder an den Autobahnen transportiert werden. Luther und Bauhaus stellt die Staatskanzlei in den Vordergrund. Das ist ein Anfang, aber die Idee sollte weiterentwickelt werden. Sachsen-Anhalt hat mehr zu bieten. Die Werbe-Experten müssen auch bewerten, ob die Autobahn-Schilder das geeignete Medium sind – die Verweildauer ist doch recht kurz. Richtig ist, für eine Kampagne keine Millionen-Beträge mehr in die Hand zu nehmen. Der Landeshaushalt hätte dafür ohnehin nur wenig Spielraum geboten.