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Lutherrosen aus Bildhauernachlass an Lutherstätten übergeben

23.03.2017, 13:21

Eisleben (dpa/sa) - Lutherrosen aus dem Nachlass des 2012 gestorbenen Bildhauers Gustav Nonnenmacher sind am Donnerstag in Eisleben an die Stiftung Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt und das Lutherhaus Eisenach übergeben worden. Tochter und Sohn des Künstlers bedachten zudem eine Kirchgemeinde in Worms und zwei Gemeinden in Eisleben mit Schenkungen.

Insgesamt wurden im Nachlass des Wormser Künstlers 300 kolorierte Lutherrosen aus Zinn gefunden. Laut Familie ist nicht bekannt, aus welchem Anlass Nonnenmacher die Medaillons geschaffen hat. Der Künstler ist vor allem im südwestdeutschen Raum bekannt, wo er unter anderem sakrale Kunstwerke schuf.

Die Lutherrose ist bis heute Symbol der evangelisch-lutherischen Kirchen. Laut Stiftung nutzte der Kirchenreformator sie nach 1530 als Siegel für seinen Briefverkehr. Im Lutherhaus Eisenach soll Martin Luther (1483-1546) in seiner Jugend als Lateinschüler gewohnt haben. In Eisleben wurde er geboren und starb dort auch.

Die hauptsächliche Zeit seines Lebens verbrachte er in Wittenberg. Von hier aus setzte er mit seinen 95 Thesen gegen des Ablasshandel die Reformation in Gang. In diesem Jahr wird das Jubiläum 500 Jahre Reformation mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert.