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Tod am eisernen Vorhang 18-jähriger Magdeburger starb grausamen Tod bei Fluchtversuch - Fall kommt nun vor Gericht

Bei Fluchtversuchen über die Grenze der Tschechoslowakei ließen Hunderte DDR-Bürger ihr Leben. Auch der Magdeburger Hartmut Tautz. Nun muss sich dafür erstmals ein ehemaliger Spitzenpolitiker vor Gericht verantworten.

Von Alexander Schierholz 22.03.2023, 17:00
Westdeutsche Grenzschützer an der Grenze zur einstigen Tschechoslowakei. Diese wirkte oft idyllisch, war aber nicht weniger scharf bewacht als die innerdeutsche Grenze.
Westdeutsche Grenzschützer an der Grenze zur einstigen Tschechoslowakei. Diese wirkte oft idyllisch, war aber nicht weniger scharf bewacht als die innerdeutsche Grenze. (Foto: Imago)
Auch in Deutschland wird seitdem ermittelt, wegen Mordes beziehungsweise Beihilfe in einem Dutzend Fällen. Zuständig ist die Staatsanwaltschaft in Weiden in der Oberpfalz, an der Grenze zu Tschechien. Einen Durchbruch, etwa eine Anklage oder einen Gerichtsprozess, können die Bayern noch nicht vermelden. Die Untersuchungen dauerten an, sagt Behördensprecher Wolfgang Voit.

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Magdeburg - Noch ist Hartmut Tautz in der Tschechoslowakei. Aber er kann die Lichter schon sehen, die Lichter von Kittsee in Österreich. Nur ein Steinwurf trennt den Abiturienten aus Magdeburg am Abend des 8. August 1986 von der Freiheit. 22 Meter sind noch zu überwinden, dann ist er im Westen und kann endlich tun, was sein Staat, die DDR, ihm verwehrt: Musik studieren. Doch dann berührt Tautz einen Signaldraht.