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Forscher haben herausgefunden: Tier- und Menschennamen werden sich immer ähnlicher Meinst du mich oder den Hund?

Von Lion Grote 11.10.2013, 03:09

Magdeburg l Früher war alles besser. Selbst die Namen unserer Haustiere. Zumindest hatte früher noch alles seine Ordnung. Katzen hießen Muschi, Hunde Bello. Und zwar alle, egal ob die eigenen Tiere oder die des Nachbarn. Und bestimmt haben die Vierbeiner damals auch noch gehört.

Heute ist alles anders. Das jedenfalls behauptet der Sprachwissenschaftler Peter Kraß von der Mainzer Universität. In seiner Abschlussarbeit hat er die Namensgebung bei Haustieren untersucht. Das Ergebnis: Mensch und Tier werden sich immer ähnlicher. Nicht nur im Aussehen, sondern auch in den Namen.

Vergleicht man also die beliebtesten Tier- und Menschennamen, finden sich deutliche Übereinstimmungen. Der beliebteste Name für eine Katze ist heutzutage Felix, Hunde heißen am häufigsten Luna (auch die Rüden?). Unter den Top Ten finden sich aber auch Max, Moritz, Emma oder Kira.

Möglich, dass Eltern aus praktischen Gründen Kind und Tier einfach gleich nennen. Doch es gibt noch kreative Tierliebhaber. So wird von einer Frau berichtet, die ihren besonders neugierigen Kater Stasi nennt. Die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat offenbar auch ein besonderes Verhältnis zu Namen (wen wunderts). Ihr Dackel bekam gleich Titel und Nachnamen und hörte auf Doktor Martin Luther (in welchem Fach der Dackel promovierte, ist leider unbekannt). Jetzt stellen Sie sich die beiden aber mal beim Gassigehen vor: "Martin Luther! Nicht wieder gegen den Gartenzwerg vom Nachbarn pinkeln!"