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Zwischen Merseburg und Querfurt Vorbereitung für S-Bahn S11: Diese Gleise und Bahnhöfe werden modernisiert

Die Deutsche Bahn modernisiert Bahnhöfe und Gleise zwischen Merseburg und Querfurt. Wie lange die Bauarbeiten dauern, wo es Sperrungen geben und was das Vorhaben konkret bedeutet.

Von Tim Müller Aktualisiert: 08.04.2024, 14:52
Sieben Bahnhöfe zwischen Merseburg und Querfurt sollen in den kommenden Wochen erneuert werden. Neben Barrierefreiheit soll so auch der Grundstein für die S11 gelegt werden.
Sieben Bahnhöfe zwischen Merseburg und Querfurt sollen in den kommenden Wochen erneuert werden. Neben Barrierefreiheit soll so auch der Grundstein für die S11 gelegt werden. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Merseburg/DUR. Am 8. April beginnt die Deutsche Bahn (DB) nach eigenen Angaben mit Bauarbeiten zwischen Merseburg und Querfurt. Insgesamt sollen elf Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei gestaltet werden. Außerdem werden demnach knapp elf Kilometer Gleise sowie zwei Eisenbahnbrücken in Nemsdorf-Göhrendorf erneuert.

Dies soll einer der ersten sichtbaren Schritte für den Ausbau der Schieneninfrastruktur in der Region werden, wie die Deutsche Bahn in einer Pressemeldung mitteilt. Damit soll der Grundstein für die Aufnahme der neuen S-Bahn-Linie S 11 der S-Bahn Mitteldeutschland gelegt werden. Diese soll ab Dezember immer stündlich zwischen Halle, Merseburg und Querfurt fahren. 

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Wie lange dauern die Bauarbeiten zwischen Merseburg und Querfurt?

Mit dem 8. April beginnend, sollen die Bauarbeiten bis zum 28. Juni andauern. Durch Sperrungen in diesem Zeitraum kommt es zu vermehrten Zugausfällen. Laut Bahn wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Welche Bahnhöfe werden zwischen Merseburg und Querfurt saniert?

In diesem Jahr sollen zuerst sieben Stationen modernisiert werden: Merseburg-Bergmannsring, Braunsbedra Ost, Krumpa, Mücheln-Stadt, Langeneichstädt, Nemsdorf-Göhrendorf und Querfurt. Durch den Umbau sollen die Bahnsteige barrierefrei erreichbar werden. Außerdem sollen die Bahnsteige eine einheitliche Länge von 90 Metern und eine Bahnsteighöhe von 55 Zentimetern bekommen. Dadurch soll ein barrierefreier Ein- und Ausstieg ermöglicht werden.

Gerade Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Eltern mit Kinderwagen sollen langfristig durch den Umbau profitieren. Des Weiteren sollen neue Sitzbänke, Wetterschutzhäuser und Vitrinen die Aufenthaltsqualität verbessern. Neue Fahrgastinformationsanzeigen und eine energiesparende LED-Beleuchtung runden das Konzept ab.

Bis 2028 sollen dann auch die Stationen Beuna, Frankleben, Braunsbedra und Mücheln (Geiseltal) erneuert und in Merseburg Süd ein neuer Haltepunkt errichtet werden.

Wo wird es auf der Strecke zwischen Merseburg und Querfurt Sperrungen geben?

Mit ziemlicher Sicherheit kommt es im Zeitraum vom 8. April bis 28. Juni zu Sperrungen von Streckenabschnitten. Ein eingerichteter Ersatzverkehr für Busse soll die ausfallenden Züge derweil kompensieren.

Des Weiteren werden die Bahnhöfe Merseburg-Bergmannsring, Braunsbedra Ost, Krumpa, Mücheln-Stadt, Langeneichstädt, Nemsdorf-Göhrendorf und Querfurt durch die Bauarbeiten eingeschränkt nutzbar sein. 

Wie wird die Modernisierung der Strecke finanziert?

Die finanziellen Mittel für die barrierefreie Gestaltung der Bahnsteige kommen zum überwiegenden Teil aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG). Insgesamt investieren der Bund und die Deutsche Bahn rund 22 Millionen Euro in die Modernisierung der Strecke.