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Mibrag legt Braunkohlekraftwerk Buschhaus vorzeitig still

26.10.2015, 18:28

Zeitz (dpa) - Das Energieunternehmen Mibrag nimmt sein Braunkohlekraftwerk Buschhaus bei Helmstedt (Niedersachsen) vorzeitig vom Netz. Der Aufsichtsrat habe am Montag einer entsprechenden Vereinbarung mit dem Bundeswirtschaftsministerium zugestimmt, teilte das Unternehmen am Montag in Zeitz mit. Das Kraftwerk Buschhaus ist eines von acht betroffenen Braunkohlekraftwerken in Deutschland. Sie sollen jeweils für vier Jahre als Notreserve bereitstehen, aber nicht mehr Strom für den regulären Markt produzieren. Danach werden sie stillgelegt.

Buschhaus hat eine Leistung von 350 Megawatt und soll ab 1. Oktober kommenden Jahres nur noch als Notreserve fungieren. Eigentlich sollte es bis 2030 am Netz bleiben. Die Mibrag hatte das Kraftwerk und den zugehörigen Tagebau erst 2013 vom Energiekonzern Eon gekauft.

Die Mibrag ist vor allem in Sachsen und Sachsen-Anhalt tätig. Unter anderem betreibt das Unternehmen die Gruben Profen in Sachsen-Anhalt und Vereinigtes Schleenhain in Sachsen. Im vergangenen Jahr wurden 19,1 Millionen Tonnen Rohbraunkohle gefördert. In der Mibrag-Gruppe arbeiten 3000 Menschen.