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Krankenkasse Mit Herz und Verstand

Mit ängstlichem Blick auf Rücklagen wird das Wohl der Beitragszahler und Herzpatienten hintenan gestellt.

Von Bernd Kaufholz 07.06.2018, 01:01

Die Krankenkassen müssen dem Universitätsklinikum Magdeburg knapp drei Millionen Euro nachzahlen – wenn das Urteil des Verwaltungsgerichts Magdeburg rechtskräftig ist. Geld, das für eine moderne Herzmedizin sehr gut angelegt ist.

Dass Sachsen-Anhalt in puncto Herzerkrankungen und -tote, deutschlandweit sehr weit vorn liegt, ist längst kein Geheimnis. Und dass die Weichen gestellt werden müssen, um durch eine moderne Herzmedizin Gesundheit und Leben zu retten, darin sind sich alle einig. Aber diese Aufrüstung kostet natürlich Geld. Schon rümpfen die Krankenkassenchefs die Nase und sagen: Nein, das ist uns zu preisintensiv.

Mit dem ängstlichen Blick auf die Rücklagen wird das Wohl der Beitragszahler und Herzpatienten hintenan gestellt. Was besonders verwundert, wenn man weiß, dass speziell die AOK Sachsen-Anhalt eine der reichsten Kassen Deutschlands ist und gleichzeitig für besonders viele Herzkranke zuständig ist hat. Das Gericht hat mit Herz und Verstand entschieden.