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"Möpse auf dem Mond" im Hundefernsehen

Von Friederike Ostermeyer 17.04.2012, 03:28

Köln l Das Fernsehen ist auf den Hund gekommen. Am 1. Mai sendet der digitale Sender Einsfestival ganztägig ein Programm, das sich speziell an Hunde richten soll. Cartoons, wie "Möpse auf dem Mond" oder "Möpse am Nordpol" sollen bei den Vierbeinern die Abenteuerlust wecken, die ohnehin angespannte Beziehung zwischen Katze und Hund wird mit einer lustigen Testshow "Hund oder Katze - wer ist klüger" weiter auf die Probe gestellt und die "Wiwaldi-Show" wird sogar von einem echten Hund moderiert. Wer jetzt glaubt, es müsse sich um einen verspäteten Aprilscherz handeln, liegt gar nicht so falsch. Ursprünglich war diese Aktion auch als solcher gedacht. Aber "Wow-Wow-TV" soll nun seine Chance bekommen. Denn laut einer britischen Studie können die Hunde das digitale Fernsehbild besser erkennen als das analoge. Als weltweit erster Fernsehsender möchte Einsfestival nun versuchen herauszufinden, ob Hunde tatsächlich gerne fernsehen und was sie besonders mögen.

Klar, dass also Mensch und Tier gemeinsam vom flächendeckenden digitalen Signal profitieren sollen. Die Fernsehsender übrigens auch. Weil sich besonders die Jugend so langsam aber sicher vom Fernsehen ab- und lieber dem Internet zuwendet, müssen nun mal Methoden gefunden werden, um die Quote hochzuhalten. Mit der neuen werberelevanten Zielgruppe "Hund" wären das 5,4 Millionen potenzielle Zuschauer mehr - allein in Deutschland.

Vielleicht bereichern dann Formate wie "Germanys next Top-Dackel" oder "Deutschland sucht den Super-Pudel" die Fernsehlandschaft. Und als nächstes gehen "K(r)atz-TV" für die Katzen und der "Kaninchen-Kanal" für die anderen Kleintiere auf Sendung. Das wären zusammen noch mal fünf Millionen für die Quote obendrauf. Von wegen demographischer Wandel. Man muss einfach ein bisschen um die Ecke denken, dann klappt das schon!