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Museum gibt Einblicke in DDR-Werbegrafik

20.06.2013, 19:38

Gera - Ein Wiedersehen mit DDR-Werbefiguren wie der FEWA-Johanna und dem Mux-Männchen gibt es in einer neuen Ausstellung in Gera. Unter dem Titel "Zwischen Johanna und Klementine" wirft das Museum für Angewandte Kunst einen Blick auf die Werbegrafik von 1950 bis 1970, teilte die Stadt am Montag mit. Gezeigt werden etwa 250 Exponate von mehr als 20 Gebrauchsgrafikern - viele Stücke davon stammen aus der umfangreichen Sammlung des Museums selbst. Zu sehen sind Originalentwürfe, Werbemaskottchen und gedruckte Reklame, ebenso wie Werbespots aus dem DDR-Fernsehen.

Den Angaben zufolge orientierte sich die Gebrauchsgrafik nach 1950 in West- wie in Ostdeutschland zunächst an den gestalterischen Vorstellungen der 1920er Jahre und der Werbung der 1930er Jahre. Später setzten sich verstärkt zeittypische Designs durch.

Ziel der Werbung in der DDR sei unter anderem gewesen, eine heile Welt zu verbreiten, Ladenhüter anzupreisen und die Menschen zu erziehen, hieß es. So versuchte das Mux-Männchen die Verbraucher von den Vorzügen der Insektenbekämpfung zu überzeugen oder wurden unter dem Slogan "Fisch auf jeden Tisch" Fischrezepte verbreitet.

Die Ausstellung sollte am Montagabend mit einer Vernissage eröffnet werden. Sie ist bis 24. Februar zu sehen.