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Nach Nacktputzer kommt Nacktklempner

Von Bernd Kaufholz 28.02.2012, 04:27

Kapstadt l Zugegeben, ganz neu ist die Geschäftsidee nicht und so richtig durchgesetzt hat sie sich - nicht zuletzt aufgrund der hohen Verletzungsgefahr (besonders bei Männern) - auch nicht, aber wer\'s mag ...

Die Rede ist vom "Nacktputzen". Und diese unterhaltsame Form der Hauskosmetik (wenigstens für den/die Zuseher/in) hat nun ein Südafrikaner neu erfunden.

Paul Reid hatte seinen Job als Buchhalter in Kapstadt verloren und war pleite. Er hatte bereits sein letztes Hemd verkauft und suchte nach einem neuen Betätigungsfeld, um Geld zu machen.

Vielleicht sogar wegen des verkauften Hemdes kam er auf die Sache mit den barbusigen und -poigen Putzteufeln. Er gründete seinen Spezialservice - Kleidung optional.

Ob ganz nackt oder teilbedeckt - alles geht bei Reid und seinen 25 Mitarbeitern beiderlei Geschlechts. Und für alle, die es wissen wollen, erläutert er seine Firmenphilosophie: "Es geht nicht um Sex, sondern um Unterhaltung und natürlich um absolute Sauberkeit."

Der Südafrikaner war selbst überrascht, wie viele Zuschriften er auf seine eindeutigen Stellenausschreibungen bekam: rund 500. Kein Wunder bei mehr als 23 Prozent Arbeitslosigkeit in Südafrika.

So viele Bewerber, aber so viel gibt es ja gar nicht zu scheuern und zu entstauben, mag er gedacht haben. Und deshalb hat Reid seinen Service inzwischen ausgeweitet. Nach dem Nacktfeudeln bietet er Rechtsberatung und Steuerberatung "ohne" an. Außerdem können bei ihm hüllenlose Handwerker, Computer(s)experten und Köche geordert werden.

Allerdings räumt der Mann, bei dem nun wieder die Kasse klingelt, ein, dass besonders die Männer und Frauen, die mit scharfen Werkzeugen hantieren, ein hohes Berufsrisiko eingehen.

Und heißes Fett, das aus einer Pfanne auf die unbedeckte Haut spritzt ist, auch nicht jedermanns Sache.