Perseiden Nachthimmel-Spektakel: Viele Sternschnuppen in Sachsen-Anhalt in den nächsten Tagen erwartet
Sachsen-Anhalt kann sich in den kommenden Tagen auf einen Sternschnuppen-Schauer freuen. Wann diese am besten zu beobachten sind und was es mit den glühenden Pünktchen auf sich hat, erklärt ein Experte aus Sachsen-Anhalt.

Magdeburg - Wer in den nächsten Nächten in den Himmel schaut, hat gute Chancen, viele Sternschnuppen zu sehen. Grund dafür sind die sogenannten Perseiden, die jedes Jahr in der ersten Augusthälfte auftreten.
Wann und wie sind die Sternschnuppen am besten zu sehen?
Ihren Höhepunkt erreichen sie traditionell um den 12. August. Aber auch in den Tagen davor und danach sind viele Sternschnuppen am Himmel zu beobachten. Vorrausgesetzt das Wetter spielt mit.
Wer sich auf die Suche nach den Sternschnuppen begeben möchte, für den hat Dirk Schlesier, Leiter des Planetariums in Halle, einige Tipps parat: "Neben dem offensichtlichen, dass man nicht an einem hell erleuchteten Platz stehen sollte, ist es ratsam einen Blick auf den ganzen Himmel zu haben. Am besten nimmt man sich eine Picknickdecke oder einen Campingstuhl und begibt sich in die freie Natur. Dort hat man einen ungestörten Blick auf die Sternschnuppen."
Mondlicht begünstigt Sternschnuppen
In diesem Jahr können Sternschnuppen-Fans auf besonders viele leuchtende Meteoren hoffen, da der Mond Beihilfe leistet. Denn um Sternschnuppen sehen zu können, muss es möglichst dunkel sein. Dafür spielt nicht nur von Menschen erzeugtes Licht eine Rolle, sondern eben auch das Mondlicht.
In der Nacht zum 12. August geht der Mond gegen 22.30 Uhr unter. Ab dann herrschen beste Bedingungen, die Sternschnuppen über dem dunklen Abendhimmel fliegen zu sehen.
Was sind Sternschnuppen genau?
Schon im Kindesalter verzaubern uns die glühenden Sternschnuppen. Eine kleine leuchtende Himmelserscheinung und schon soll ein Wunsch in Erfüllung gehen. Doch was genau sehen wir da am Nachthimmel überhaupt?
"Sternschnuppen sind Leucht-Erscheinungen, die entstehen, wenn Staubkörner von Kometen die Erdumlaufbahn kreuzen. Diese kosmischen 'Eisbrocken' bilden einen Schweif und deren Hinterlassenschaften sind die Sternschnuppen, die dann auf die Erde runter regnen", erklärt Schlesier.
In der Fachsprache nennt man sie Meteor. In der ersten Augusthälfte kreuzen die Perseiden unsere Umlaufbahn. Die Perseiden stammen vom Kometen 109P/Swift-Tuttle, der alle 130 Jahre die Sonne umkreist. Da er das schon oft getan hat, ist sein Kometenschweif besonders groß und deshalb gibt es in dieser Zeit besonders viele Sternschnuppen für uns zu bestaunen.
"Der Meteorensturm hat seinen Namen vom Sternenbild Perseus. In der ersten Augusthälfte kreuzt der Sturm die Erdumlaufbahn und rund um den 12. August erreicht er seinen Höhepunkt und es sind besonders viele Sternschnuppen am Himmel zu sehen", sagt Schlesier.