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Wehrbereichsleitung investiert 4,5 Millionen Euro Neue Feuerwache auf dem Klietzer Truppenübungsplatz

Von Andrea Schröder 28.07.2011, 06:35

Mit der neuen Feuerwache verfügt der Truppenübungsplatz in Klietz über eine der modernsten Feuerwachen der Bundeswehr. Gestern fand die feierliche Übergabe durch die Wehrbereichsverwaltung statt. Der Einzug der Feuerwehrleute ist für Ende Oktober vorgesehen.

Klietz. 4,5 Millionen Euro hat die Wehrbereichsverwaltung Ost in die neue Feuerwache auf dem Truppenübungsplatz Klietz investiert. "Dieser erste Meilenstein bei der Umsetzung der Zielplanung für diese Liegenschaft soll zugleich ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Standortes Klietz setzen", sagte der Vizechef der Wehrbereichsverwaltung, Gerd-Albrecht Engelmann. Mit der Schießbahn 13 soll im Dezember die nächste neue Anlage fertig sein.

20 bis 30 Brände pro Woche sind für die Feuerwehr auf dem 9000 Hektar großen Truppenübungsplatz keine Seltenheit. In diesem Jahr gab es die ersten bereits im trockenen Februar, berichtete Kommandant Oberstleutnant Dietmar Nehrig. Üben die Truppen mit Sprengmunition, sind Brände in dem waldreichen Gebiet programmiert, dann fährt die Feuerwehr gleich mit raus. Bisher sind die derzeit 29 Feuerwehrleute behelfsmäßig in der Kaserne "Am See" untergebracht. Wenn sie im Oktober in ihr neues Domizil im technischen Bereich einziehen, verbessern sich die Arbeits- und Lebensbedingungen für sie wesentlich. So steht ihnen eine moderne Leitzentrale zur Verfügung.

Beim Rundgang durch die Feuerwache schauten sich die Gäste auch die neue Schlauchwasch- und -trockenanlage an. Sanitär- und Aufenthaltsräume entsprechen dem heutigen Standard. Während der 22-monatigen Bauzeit wurden neue baufachliche und militärische Forderungen berücksichtigt, was zu Verzögerungen führte. So wurde aufgrund des Bedarfes die Kapazität für das Personal auf 34 plus 7 Ausbildungsplätze erhöht.

Von der modern ausgestatteten Feuerwache profitiert auch die Gemeinde. Zwischen der freiwilligen und der Berufsfeuerwehr funktioniere die gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit sehr gut, wie Bürgermeister Jürgen Mach sagte.