Noch Fördergeld für E-Ladesäulen übrig: Frist verlängert
Magdeburg (dpa/sa) - Fördergeld für Ladesäulen für Elektroautos ist weniger gefragt als erhofft. Zwar sei bereits Geld für mehr als 40 neue Ladepunkte beantragt worden, teilte die Nahverkehrsgesellschaft Nasa am Mittwoch mit. Da die Fördermittel aber noch nicht vollständig ausgeschöpft wurden, sei die Antragsfrist um einen Monat bis Mitte Juli verlängert worden. Nach Angaben des Verkehrsministerium stehen in diesem Jahr 300 000 Euro zur Verfügung. Die Förderung richtet sich vor allem an Kommunen und Unternehmen, die öffentlich zugängliche Ladestellen errichten. Das Land übernimmt die Kosten der Ladesäulen zu 40 Prozent. Die Anträge werden über die Nasa abgewickelt.
Die Förderung soll helfen, Elektroautos auch in ländlichen Regionen attraktiver zu machen. Derzeit gibt es etwas mehr als 200 Ladepunkte in Sachsen-Anhalt. Ein im März vorgestelltes Konzept der Landesregierung sieht bis 2020 rund 1300 solche Stellen vor. Fahrer von Elektroautos sollen dann von jedem Ort im Land innerhalb von 15 Minuten Fahrt eine Ladesäule erreichen können.
Zielvorgabe der Bundesregierung ist, dass bis 2020 eine halbe Million E-Autos in Deutschland rollen. Auf Sachsen-Anhalt würden dann anteilig rund 13 000 Fahrzeuge entfallen. Nach jüngsten Zahlen gibt es aber bislang nur wenige hundert Elektroautos im Land.