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Pegida-Kooperation AfD-Fassade zerfällt

Es liegen Welten zwischen dem Start der Alternativen und der bissig nationalistischen AfD von heute.

Von Steffen Honig 04.03.2018, 19:13

Die Aschermittwochsrede von Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg hat auch dem Letzten klargemacht, wie nah sich Partei und Dresdner Demonstranten inhaltlich stehen. Die Überschneidungen sind stramme nationalistische Haltung, durchsetzt mit Rechtsextremismus und Rassismus. Dass beide Kräfte nun auch ein gemeinsames Tänzchen nicht mehr scheuen, ist ein deutliches Zeichen für den Marsch der AfD insgesamt nach Rechts. Sie bietet Pegida-Anhängern nun Rückhalt und organisatorische Basis.

Es liegen Welten zwischen dem Start der Alternativen als bürgerlich-konservativer Kraft, die sich kritisch gegen die Euro-Rettungspolitik stellte, und der bissig nationalistischen AfD von heute. Je mehr die Parteispitze das Duo Höcke-Poggenburg gewähren lässt, desto stärker zerfällt die bürgerliche Fassade. Schwer vorstellbar, dass dies der gesamten Mitgliedschaft passt. Das birgt Konfliktpotenzial bis hin zur Spaltung.