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Poggenburgs Austritt Tiefe Spaltung in der AfD

Beim Streit innerhalb der AfD in Sachsen-Anhalt geht es weniger um inhaltliche Belange, als vielmehr um persönliche Abneigungen.

Von Michael Bock 14.08.2018, 01:01

Sachsen-Anhalts AfD ist tief gespalten. Strömungen wie der rechte „Flügel“ und die als gemäßigter geltende „Alternative Mitte“ sind sich spinnefeind. Dabei geht es in aller Regel weniger um inhaltlichen Streit, als vielmehr um persönliche Abneigungen, die teils sogar in regelrechte Feindschaften ausarten.

Insofern ist Poggenburgs freiwilliger Austritt (oder Rausschmiss) aus dem rechten „Flügel“ nicht inhaltlich begründet. Er unterstützt dessen Gedankengut nach wie vor. Persönliche Grabenkämpfe und Intrigen spielen eine Rolle. Einflussreiche Widersacher Poggenburgs wie Tillschneider und Pasemann werden im „Flügel“ immer wichtiger. Da hat Poggenburg den Kürzeren gezogen – erst einmal.

Denn der Ex-AfD-Landeschef ist nicht zu unterschätzen. Er zieht nach wie vor Strippen in der Partei. Eine eigene Gruppierung zu gründen, hält er für eine „verlockende Idee“, will es aber „momentan“ nicht machen. Dieses „momentan“ klingt wie eine Drohung an seine Gegner. Sachsen-Anhalt