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Ortswehrleiter von Teutschenthal suspendiert Rechtsextremismus-Vorwürfe: Feuerwehr Sachsen-Anhalt will Aufklärung unterstützen

Nach Rechtsextremismusvorwürfen gegen eine Ortsfeuerwehr im Saalekreis hat der Landesfeuerwehrverband am Freitag eine Stellungnahme veröffentlicht und sich betroffen gezeigt. Man wolle die Polizei bei den Ermittlungen unterstützen.

25.02.2022, 14:00
Nach Rechtsextremisvorwürfen gegen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Teutschenthal wurde der Ortswehrleiter suspendiert.
Nach Rechtsextremisvorwürfen gegen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Teutschenthal wurde der Ortswehrleiter suspendiert. (Symbolbild: Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)

Halle (Saale)/dpa - Die Feuerwehr in Sachsen-Anhalt will sich nach Rechtsextremismus-Vorwürfen gegenüber Mitgliedern einer Ortsfeuerwehr intensiv mit extremistischen Tendenzen auseinandersetzen.

Rechtsextremismusvorwürfe gegen Freiwillige Feuerwehr Teutschenthal

Man sei sehr betroffen über die Vorwürfe und unterstütze die Aufklärung durch die Ermittlungsbehörden vollumfänglich, teile der Landesfeuerwehrverband Sachsen-Anhalt in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Kreisfeuerwehrverband Saalekreis am Freitag mit. „Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung widersprechen unseren Grundwerten.“

Vergangene Woche hatten Medien berichtet, dass ein anonymes Schreiben existiert, in dem Mitglieder einer Ortswehr der Freiwilligen Feuerwehr Teutschenthal (Saalekreis) eine rechte Gesinnung vorgeworfen wird. Sie sollen unter anderem regelmäßig den Hitlergruß gezeigt haben und rechtes Gedankengut teilen. Die Polizei hatte daraufhin Ermittlungen aufgenommen.

Ortswehrleiter von Bürgermeister Eigendorf suspendiert

Der Bürgermeister von Teutschenthal, Tilo Eigendorf (Unabhängige Bürgervereinigung Teutschenthal), hatte laut Berichten des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und der „Mitteldeutschen Zeitung“ den Ortswehrleiter suspendiert.

Eine Sprecherin der Gemeinde bestätigte die Suspendierung. Der Ortswehrleiter hatte die Vorwürfe gegen ihn und weitere Mitglieder der Wehr zurückgewiesen, wie Medien berichteten.