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Kultur Eröffnung der Ausstellung „Die Katze ist die Sonne selbst“ im Winckelmann-Museum in Stendal

Das Museum widmet der Katze eine eigene Ausstellung und führt die Besucher durch die Kulturgeschichte des beliebten Haustieres.

Von Leon Zeitz 08.06.2021, 16:29
Im Winckelmann-Museum in Stendal wurde die Ausstellung "Die Katze ist die Sonne selbst" eröffnet.
Im Winckelmann-Museum in Stendal wurde die Ausstellung "Die Katze ist die Sonne selbst" eröffnet. Foto: Leon Zeitz

Stendal - Katzenliebhaber kommen von Juni bis Ende September 2021 im Winckelmann-Museum in Stendal auf ihre Kosten. Am 6. Juni wurde dort die Ausstellung „Die Katze ist die Sonne selbst“ vom Präsidenten der Winckelmann-Gesellschaft Max Kunze und der Direktorin des Museums Stephanie-Gerrit Bruer eröffnet. Mit einer Lesung aus dem Buch „Ferientage einer Katze“ von Dorrit Willumsen ließ Eva Hofstetter die Besucher in die vermeintliche Gedankenwelt einer Katze hineinblicken und stimmte sie somit auf die bevorstehende Besichtigung der Ausstellung ein.

Auf dieser begeben sich Katzenfreunde und Geschichtsinteressierte auf eine Zeitreise. Gestartet wird in der Antike, gefolgt vom 18. und 20. Jahrhundert. Am Ende der Ausstellung zieren zahlreiche Katzenfotos, die vorher eingesendet werden konnten, eine ganze Wand und zeigen, dass die Katze auch in der Gegenwart ihre besondere Rolle im Leben des Menschen nicht verloren hat.

Die Exponate und Hinweisschilder informieren unter anderem über den Nutzen und die Bedeutung der Katze im Laufe der Zeit und auch über ihre Rolle in der Kunst oder der Literatur. Zudem ist die Ausstellung multimedial konzipiert worden. Es wurde ein Film vorbereitet und ein interaktives Spiel aufgebaut, in dem die Spieler in die Rolle einer Katze schlüpfen und versuchen müssen eine Maus zu fangen.

Während der Veranstaltung luden Stephanie-Gerrit Bruer und Max Kunze ihre Gäste auch zu Kaffee und Katzenzungen auf die Rasenfläche des Museums ein. Dort konnten die vielen neuen Eindrücke verarbeitet werden, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Einige der Besucher waren Teil der Winckelmann-Gesellschaft und wurden zur Veranstaltung eingeladen, so wie Malic Tieftrunk: „Ich bin froh über die Ausstellung. Die Katze ist ein besonderes Tier“. Es gab jedoch auch Gäste, die an diesem Nachmittag von sich aus den Weg ins Museum gefunden haben. Julie Carell hat durch einen Freund von der Ausstellung erfahren. „Endlich mal wieder Kultur“, sagt die Studentin aus Hannover. Auch Annegret Plontke-Lüning aus Jena ist froh über die Ausstellung. „Ich bin Katzenliebhaberin und Archäologin und interessiere mich daher sehr für Geschichte“. Der Teil der Ausstellung, der sich mit der Verehrung der Katze in Ägypten beschäftigt, habe ihr besonders gut gefallen. „Es ist eine schöne, kleine Ausstellung“, resümiert sie. Eine weitere Besucherin aus der Altmark bestätigt, dass sie auf jeden Fall wieder kommen wird. „Es hat mir sehr gut gefallen. Beim nächsten Mal nehme ich meine Enkelin mit“.

Stephanie-Gerrit Bruer und Max Kunze sind ebenfalls zufrieden mit der Eröffnung der ersten Sonderausstellung nach den Lockerungen und auch über den Zulauf. „Es ist so angelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Natürlich hoffen wir, dass wir in den nächsten Tagen noch mehrere Besucher begrüßen können“, sagt die Direktorin. „Wir wollen mit der Ausstellung ein Signal setzen, dass es endlich wieder weiter geht“, ergänzt Max Kunze. Gerne hätte er mehr Besucher für die Eröffnung eingeladen, doch blickt er auch hoffnungsvoll in Richtung Zukunft.

Interessierte und Katzenfreunde können die Ausstellung noch bis voraussichtlich 26. September besuchen. Eine Anmeldung ist erwünscht, allerdings nicht notwendig.