Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Ausstellung in Halle beleuchtet Artensterben durch den Klimawandel
Erderwärmung und Artensterben: Die Folgen des weltweiten Klimawandels für die Tier- und Pflanzenwelt rücken in den Fokus einer Ausstellung in der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Halle - Erderwärmung und Artensterben: Die Folgen des weltweiten Klimawandels für die Tier- und Pflanzenwelt rücken in den Fokus einer Ausstellung in Halle. Von Montag an kann die Schau „Artenwende - Biodiversitätswandel in Sachsen-Anhalt“ bis in das neue Jahr hinein besucht werden.
Sie wurde von Experten des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zusammengestellt. Da die Folgen der Erderwärmung regional unterschiedliche Auswirkungen auf Flora und Fauna haben, soll die Schau den Angaben zufolge ganz konkret die Folgen für Sachsen-Anhalt abbilden.
Klimawandel mit Gewinnern und Verlierern - neue Ausstellung in Halle
Es gibt demnach Gewinner und Verlierer des Klimawandels im Land. So profitiere der Bienenfresser von der Erderwärmung, ebenso die Gottesanbeterin.
Auf der Verliererseite stünde beispielsweise die Großtrappe, deren Lebensraum in den vergangenen Jahrzehnten durch Landwirtschaft und Bebauung immer weiter zurückgegangen sei. Auch der mit großem Aufwand im Harz wieder angesiedelte Luchs ist durch das klimabedingte Waldsterben stark bedroht, wie es hieß.
Die Ausstellung zeige auch, welche Rolle naturwissenschaftliche Sammlungen bei der Erforschung der Artenvielfalt spielen können. Präsentiert würden in diesem Zusammenhang unter anderem Schaukästen mit Bienen - einmal alle 187 jemals in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen Arten und einmal die 43, die jetzt noch da seien. Die „Artenwende“-Ausstellung in Halle könne bis 13. Januar 2024 besucht werden, hieß es.