Welttoilettentag Sachsen-Anhalts kurioseste stille Örtchen
Von wegen verklemmt: Das „Mausefallen- und Kuriositätenmuseum“ in Güntersberge (Harz) zeigt, wie humorvoll die Menschen früher mit menschlichen Grundbedürfnissen umgingen. Die Volksstimme hat es besucht.

Harzgerode - Die Geschichte ist so kurios wie das Museum, das mit ihr seinen Anfang nimmt. Kurz nach der Wende bleiben Gabriele und Karl-Heinz Knepper – sie Augenoptikerin, er Tenorsänger in der DDR – mit ihrem gebrauchten VW Kombi in Güntersberge, heute Ortsteil von Harzgerode, liegen. Ein halbes Jahr später werden ihnen zwei baufällige Scheunen an eben dieser Stelle zum Kauf angeboten – und weil das Ehepaar nicht an Zufälle glaubt, beschließt es, sich in den „großen, dunklen Rattenlöchern“ (so formuliert es Gabriele Knepper) den lang gehegten Traum vom eigenen Museum zu erfüllen.