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Hochschulen Alt, älter, Bachelor? Wie eine längere Regelstudienzeit den Abschluss in Frage stellen könnte

Einst galt die Einführung des Bachelors als Wunderwaffe der Wirtschaft im Wettstreit um immer jüngere Hochschulabsolventen. Dann kam die Corona-Pandemie und die Regelstudienzeiten wurden nach oben korrigiert. Was das für Studenten und Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt bedeutet.

Von Luise Schendel Aktualisiert: 09.02.2022, 12:15
Viele Studierende begrüßen die längeren Regelstudienzeiten, die als Nachteilsausgleich für die Corona-Pandemie eingeführt wurden. Fraglich ist, ob den Absolventen dies auch beim Start ins Berufsleben hilft. Symbolbild:
Viele Studierende begrüßen die längeren Regelstudienzeiten, die als Nachteilsausgleich für die Corona-Pandemie eingeführt wurden. Fraglich ist, ob den Absolventen dies auch beim Start ins Berufsleben hilft. Symbolbild: dpa

Magdeburg/Halle - Als die Umstellung von den Diplom- und Magisterstudiengängen auf das Bachelor-Master-System an den Hochschulen Sachsen-Anhalts erfolgte, erhoffte man sich eine bessere Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse im internationalen Vergleich, bessere Jobchancen für Absolventen und jüngere, aber qualifizierte Arbeitnehmer für die deutsche Wirtschaft. Seitdem gibt es vermehrt Kritik an dem modularen System. Zu verschult, zu kurz, Bulimielernen, ohne tatsächliche Anhäufung von Wissen. Dies waren nur einige der Punkte, an denen sich Studierende und Arbeitgeber Anstoß nahmen. Nun bröckelt mit Einführung der längeren Regelstudienzeiten in der Corona-Pandemie auch der vermeintliche Zeitvorteil der Studierenden. In Sachsen-Anhalt zeichnet sich dazu ein überraschend einheitliches Stimmungsbild ab.