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Zahl der Arbeitsplätze steigt um 20 auf 208 Flanschenwerk Bebitz baut Produktion aus

10.06.2011, 04:34

Bebitz (dapd). Das Flanschenwerk Bebitz will weiter expandieren. Es investiert in diesem Jahr nach eigenen Angaben 7,5 Millionen Euro und erhöht damit die Zahl der Arbeitsplätze um 20 auf 208. Mit der Investition solle die Produktion von sogenanntem Blankstahl ausgebaut werden, kündigte Prokurist Jürgen Bach gestern an. Gegenwärtig fertige das Unternehmen 5 bis 32 Millimeter starke Edelstahldrähte, ab März 2012 könnten dann auch 100-Millimeter-Drähte hergestellt werden, die unter anderem im Maschinenbau verwendet werden.

Der Jahresumsatz soll damit auf 100 Millionen Euro steigen. Für das laufende Geschäftsjahr peilt der Traditionsbetrieb 80 Millionen Euro an, im vergangenen Jahr waren es 55 Millionen Euro. Das 1911 gegründete Unternehmen bei Bernburg, das nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von Qualitätsflanschen zählt, war im März 2002 in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Ein indischer Investor hatte das Werk zum 1. Januar 2004 übernommen. An der Spitze des Unternehmens steht als Geschäftsführender Gesellschafter Dhruv Kochhar. Der 30 Jahre alte Manager stammt aus einem Familienunternehmen, das in Indien Flansche, Drähte und Profile aus Edelstahl produziert. 40 Prozent der Bebitzer Produktion von Drähten und Flanschen, die unter anderem in der Industrie beim Rohrleitungs- und Behälterbau benötigt werden, werden in Deutschland verkauft.