Gallert: "Das muss ihm aufgefallen sein" Im IBG-Skandal zielt die Linke jetzt auf Haseloff
Magdeburg l Der politische Druck auf die Landesregierung im Fall der Beteiligungsgesellschaft IBG wächst. Der Oppositionsführer im Landtag, Linken-Fraktionschef Wulf Gallert, attackiert jetzt auch direkt Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). "Diese Ballung von Unterstützung für Klaas Hübner muss ihm im Aufsichtsrat aufgefallen sein", sagte er am Donnerstag.
Vorsitzender des Gremiums war von 2006 bis 2011 der damalige Wirtschaftsminister und heutige Regierungschef Haseloff - in dieser Zeit hat die von ihm beaufsichtigte Landestochter IBG Millionen Euro in Hübners Firmen gesteckt. Die politische Verantwortung sieht Gallert jedoch auch bei Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD). "Bullerjahn und Hübner sind politisch wie siamesische Zwillinge aufgetreten", sagte Gallert. Der wahre Skandal sei, dass bei den Geschäften der IBG jahrelang niemand hingesehen habe.
Aufklärung der Vorwürfe hatten auch die Regierungsfraktionen CDU und SPD gefordert.