SKET EDV hat noch in keinem Jahr rote Zahlen geschrieben

Eine kleine Erfolgsgeschichte mit einem berühmten Namenszusatz. Die SKET EDV GmbH in Magdeburg hat sich als eine von mehreren SKET-Nachfolgegesellschaften im Markt einen Namen gemacht und noch in keinem Geschäftsjahr rote Zahlen geschrieben. Das Unternehmen will jetzt sein Leistungsspektrum erweitern.

Magdeburg. "Wir sind ein solide aufgestelltes Unternehmen, das im Markt mitspielt." Mit diesen Worten umreißt der Geschäftsführer der Magdeburger SKET EDV GmbH, Ingolf Meißner, die Entwicklung einer Firma, die immer noch Tradition atmet. Seinen Ursprung hat das Unternehmen im Direktionsbereich Informationsverarbeitung des ehemaligen SKET-Kombinates.

Nach dem Konkurs des größten Maschinen- und Anlagenbauers der ehmaligen DDR im Jahr 1997 war SKET EDV zunächst mit 18 Beschäftigten und mit der Aufgabe an den Start gegangen, verschiedene SKET-Auffanggesellschaften datentechnisch zu betreuen. Aus dieser und voriger Zeit rühren auch die Erfahrungen der Magdeburger im Umgang mit einer speziellen Software der SAP AG. Die SAP AG mit Sitz im badischen Walldorf ist der größte europäische Softwarehersteller. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens wie Buchführung, Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Lagerhaltung und Personalwesen spezialisiert.

Mitte 1997 wurde SKET EDV von der data experts GmbH in Neubrandenburg, die ebenfalls aus einem Rechenzenrum hervorgegangen war, übernommen.

"Schritt für Schritt haben wir in den vergangenen Jahren unser Kerngeschäft ausbauen und erweitern können", berichtet Meißner. Zum Kundenkreis von Unternehmen, die bei der Anwendung von SAP-Software unterstützt werden, gesellten sich deutschlandweit Großrechenzentren von Versicherungen, Verwaltungen und Industriebetrieben aus dem Maschinen- und Anlagenbau, dem Fahrzeug- und Flugzeugbau und der Energieversorgung.

Als Referenz kann SKET EDV zudem die Gesellschaft gkv informatik in Wuppertal vorweisen, die die Rechenzentren vieler AOK-Krankenkassen betreut und wo die Magdeburger beispielsweise das Auftrags- und Verbundmanagement händeln. Beim benachbarten Maschinen- und Anlagenbauer SKET MAB sind die IT-Fachleute in die Optimierung der Fertigungsprozesse eingebunden.

Das vergangene Geschäftsjahr war auch für SKET EDV mit derzeit 25 Mitarbeitern nicht das leichteste. "Viele externe Projekte waren von potenziellen Auftraggebern wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise zurückgefahren worden", beschreibt Meißner die Situation. Mittlerweile habe sich die Lage etwas entspannt: "Es zieht wieder an."

Gänzlich Entwarnung möchte der Geschäftsführer aber nicht geben. "Das immer noch schwierige Marktumfeld war für uns der Grund, die Partnerschaft mit SAP zu intensivieren, deren Software jetzt auch vertreiben zu dürfen und neben dem Großunternehmen nun auch dem klassischen Mittelständler eine auf dessen Bedürfnisse zugeschnittene Betriebssoftware anbieten zu können", verdeutlicht Meißner die aktuelle Firmenstrategie. Zunächst wolle man sich aus den Erfahrungen der eigenen Unternehmensgeschichte heraus auf Maschinen- und Anlagenbauer in der Region fokussieren.