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Am Himmelfahrtstag Fans des Radsports aufgepasst: Rennfahrer der Friedensfahrt treffen sich im Radsportmuseum

Vor 70 Jahren führte die legendäre Tour erstmals durch die DDR. Ehemalige Radsportgrößen stellen sich in Kleinmühlingen den Fragen der Besucher und geben Autogramme.

22.05.2022, 11:05
Täve Schur wurde bei der Friedensfahrt auch in Mansfeld vom Publikum begeistert gefeiert.
Täve Schur wurde bei der Friedensfahrt auch in Mansfeld vom Publikum begeistert gefeiert. Foto: Vondran

Kleinmühlingen/MZ - Auf Freunde und Fans des Radsportes wartet am Donnerstag, 26. Mai, vor und im Radsportmuseum in Kleinmühlingen (Salzlandkreis) ein Ausflug in die Geschichte der Friedensfahrt. Die Organisatoren des Radsportmuseum „Course de la Paix“ wollen feiern, dass vor 70 Jahren erstmalig die Friedensfahrt durch die ehemalige DDR tourte. „Stolz sind wir, dass so viele ehemalige Rennfahrer unsere Einladung angenommen haben“, erklärt Mitorganisator Horst Schäfer.

Australier Donald Allan reist an

Besonders freuen sich die Vereinsmitglieder auf Donald Allan aus Australien, Etappensieger der Friedensfahrt 1973, der den weiten Weg nach Sachsen-Anhalt nicht scheuen will. Des Weiteren sind zum ersten Mal zwei ehemalige Friedensfahrer dabei, die 1967 für die BRD ihre Räder an den Start geschoben haben. „Sie versicherten uns voller Vorfreude am Telefon, wie sehr sie sich auf das Wiedersehen mit ihren damaligen Konkurrenten freuen. Sie berichteten von den Freundschaften, die damals entstanden sind und die trotz aller politischen Querelen bis heute Bestand haben. Natürlich zollen wir auch den jetzt Nichtgenannten unseren Respekt und bedanken uns bei ihnen für ihre Bereitschaft, an unserem Fest teilzunehmen“, so Horst Schäfer weiter. Stellvertretend nennt er den 91-jährige Täve Schur und den im 90. Lebensjahr stehenden Rolf Töpfer. Rolf Töpfer will die letzten 60 Kilometer seiner Anreise nach Kleinmühlingen sogar noch auf dem Rennrad zurücklegen.

Jeder Ex-Rennfahrer wird einzeln vorgestellt

Moderator Reiner Rechenberger stellt am Himmelfahrtstag ab 13 Uhr jeden Rennfahrer vor. Danach treffen sich alle ehemaligen Spitzensportler vor dem Museum zu einem Gruppenbild. Anschließend sind die Rennfahrer bereit, Gespräche zu führen, Autogramme zu schreiben und sämtliche Fragen der Radsportfreunde zu beantworten. Gegen 17 Uhr soll die Veranstaltung enden. Folgende Rennfahrer haben bisher zugesagt: Tarek Aboul-Zahab (Libanon), Donald Allan (Australien), Gerrit de Vries (Niederlande), Ortwin Czarnowski, Andreas Petermann, Dieter Gonschorek, Lothar Grüner, Hans-Joachim Hartnick, Günter Hoffmann, Thomas Huschke, Siegfried Huster, Axel Peschel, Gustav-Adolf Schur, Rolf Töpfer, Dieter Voigtländer, Walter Jürgen und Detlef Zabel (alle Deutschland).