Robra: EU-Fördergelder nach Brexit sicherstellen
Magdeburg (dpa/sa) - Staatskanzlei-Chef Rainer Robra hat vor den finanziellen Auswirkungen des Brexit auf die Regionen gewarnt. Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union könne bedeuten, dass künftig weniger Fördermittel zur Verfügung stehen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Magdeburg. Sachsen-Anhalt erwarte, auch nach Auslaufen der derzeitigen Förderperiode 2020 weiterhin zu den Begünstigten zu gehören. Ziel müsse es sein, Bürokratie abzubauen, damit Fördergelder künftig leichter abgerufen werden könnten. Die EU unterstützt strukturschwache Regionen jährlich mit Millionenbeträgen.
Noch lasse sich nicht konkret sagen, wie viel Geld der EU durch den Austritt der Briten verloren gehe. Bei der Neuregelung der Beziehungen gelte es nun zu einem "gedeihlichen Miteinander" zu kommen. "Deutschland und Sachsen-Anhalt sind dafür bereit", sagte Robra. Der auch für Europaangelegenheiten zuständige Minister betonte vor allem die Bedeutung der Wissenschaft. Britische Universitäten gehörten zu den besten Europas. "Wir sind auf eine gute Kooperation mit den Hochschulen Großbritanniens angewiesen."