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Sachsen-Anhalt nimmt dritte Erdbebenstation in Betrieb

07.12.2015, 13:32

Magdeburg (dpa/sa) - Mit einer neuen Erdbebenstation in Muldenstein bei Bitterfeld verbessert Sachsen-Anhalt das Messsystem für Erdbewegungen. Es sei die dritte im Land neben jeweils einer auf der Neuenburg bei Freyburg und in Wimmelburg bei Eisleben, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Magdeburg mit. Die Stationen sind integriert in ein Netz aus vielen Messstellen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Im Seismologie-Verbund arbeiten die Universitäten in Leipzig, Freiberg und Jena mit. Kern ist die Sicherheit der Bevölkerung und von Industrieanlagen.

Die Wahrscheinlichkeit von Erdbeben sei zwar gering. Für technische Anlagen mit hohem Gefährdungspotenzial gebe es aber hohe Sicherheitsstandards. Auf der Grundlage der Messdaten werden Erdbebengefährdungskarten erstellt. Interesse an den Daten haben Katastrophendienste, Versicherungen, Betreiber technischer Großanlagen sowie Architekten und Bauingenieure.

Mit der neuen Station habe das Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt auf das Erdbeben vom 16. April 2015 bei Gröbers im Saalekreis reagiert. Es hatte Menschen in der Region Halle/Leipzig aufgeschreckt.

Pressemitteilung

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