SPD sieht Polarisierung als Grund für schlechtes Abschneiden
Berlin - Die SPD sieht eine starke Polarisierung angesichts der Stellung der AfD als Grund für ihr schlechtes Abschneiden bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Gleichzeitig ist sie zur Beteiligung an einer „demokratischen Regierung“ bereit, wie Parteichef Norbert Walter-Borjans am Sonntagabend im Willy-Brandt-Haus in Berlin deutlich machte. Andere Parteien hätten Schwierigkeiten gehabt, auf sich aufmerksam zu machen, sagte der Parteichef. Zu den Wahlzielen der SPD hatte gehört, zweistellig zu werden und stärkste Kraft im rot-rot-grünen Lager zu werden. Nun erzielte sie nur ein einstelliges Ergebnis.
Aus Sicht der SPD haben sich viele angesichts der Bedrohung von Rechts hinter Ministerpräsidenten Reiner Haseloff versammelt. Walter-Borjans sagte, für die meisten Parteien bedeute das Wahlergebnis auf Bundesebene „weder Rücken- noch Gegenwind“. Co-Parteichefin Saskia Esken sagte in der ARD, die meisten Menschen hätten „keinen Einfluss der AfD auf die Politik“ haben wollen.