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Aufatmen nach 3.000-Kilometer-Tour Spieler des 1. FC Bitterfeld-Wolfen retten Stürmer samt Familie aus der Ukraine

Es ist geschafft: Drei Verbandsligaspieler haben ihren Mitspieler Viacheslav Potapenko samt Familie gerettet. Alle sind wohlbehalten zurück.

Von Julias Lukas Aktualisiert: 26.02.2022, 17:55
Die drei Retter (rechts) und Familie Potapenko.
Die drei Retter (rechts) und Familie Potapenko. Foto: 1. FC Bitterfeld-Wolfen

Bitterfeld/MZ - Mitten in der Nacht, an der Grenze zur Ukraine, kam die erlösende Gewissheit: Viacheslav Potapenko und seine Familien können in Sicherheit gebracht werden.

Am Freitag, 15 Uhr, waren drei Spieler des FC Bitterfeld-Wolfen Richtung Kriegsgebiet gestartet, um ihren Stürmerkollegen sowie dessen Frau, Kind und Mutter nach Deutschland zu holen. „Um drei Uhr waren wir vor Ort“, erzählt Jan Riediger, einer der drei Retter. Die gesamte Fahrt in die Grenzregion über standen sie mit Viacheslav Potapenko in Kontakt.

„Obwohl dort ziemliches Chaos herrschte, haben wir die gleich gefunden“, erzählt Riediger.Und eine Überraschung gab es vor Ort noch dazu. Eigentlich waren die Fußballer mit der Annahme gefahren, dass sie nur Frau, Kind und Mutter mitnehmen können, da Viacheslav Potapenko erst von den Grenzkräften zurückgehalten wurde, da eigentlich alle ukrainischen Männer aufgrund eines möglichen Militäreinsatzes im Land bleiben sollten. „Mit ein bisschen diplomatischer Verhandlung haben wir es aber geschafft, dass auch Viacheslav raus durfte“, sagt Riediger.

14 Uhr kamen am Samstag alle dann wohlbehalten in Bitterfeld-Wolfen an. „Wir sind natürlich erleichtert und glücklich, dass das alles so gut geklappt hat“, meint Riediger.