Flughafenbetreiber verbietet Konkurrenz Zutritt zum Terminal Streit um Parkplätze am Airport Magdeburg-Cochstedt
Cochstedt (fr). Am Airport Magdeburg-Cochstedt gibt es Krach. Der Flughafenbetreiber hat privaten Park- und Shuttle-Anbietern den Zutritt zum Terminal verboten. Die Fahrer dürfen ihre Gäste nicht mehr direkt dorthin fahren und wieder abholen. 150 Meter vor dem Terminal herrscht Zutrittsverbot für die Unternehmen.
Die Park- und Shuttlebetreiber wie Silvia Ziegler aus Groß Börnecke empfinden das als "Rausschmiss" und fragen sich, wie lange das die Fluggäste, die ihr Gepäck jetzt bis zum Terminal schleppen müssen, noch mitmachen.
Dem Flughafenbetreiber sind die nur halb so hohen Preise der externen Park- und Shuttle-Services ein Dorn im Auge. Denn an den Einnahmen aus dem Parkplatzgeschäft hingen Arbeitsplätze und die Zukunft des Flughafens, so der Geschäftsführer des Airports, Uwe Hädicke. "Immerhin bauen diese Personen ihr Geschäft auf unserer Leistung auf", sagt er über die Gründe des Zutrittverbots.
Die Shuttle-Service-Betreiber warten auf eine Lösung. "Bis 10. September wollen wir das Gespräch mit jedem einzelnen suchen", verspricht Hädicke im Volksstimme-Gespräch. Derzeit schaue man sich an, wie andere Flughäfen solche Interessenkonflikte lösen.
In Berlin-Tegel, einem ebenfalls in Privathand befindlichen Flughafen, dürfen externe Firmen den Terminal anfahren. Dies sei schließlich "im Sinne unserer Passagiere", so Sprecher Ralf Kunkel. Auch wenn Privatgelände, herrsche ein öffentliches Interesse an Flughäfen vor, der Zutritt dürfe niemandem verwehrt bleiben, erklärt ein Mitarbeiter des dortigen externen Shuttle-Services "McParking" die rechtliche Situation.Meinung I