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Terroranschläge mit rechtsextremistischem Hintergrund

16.11.2011, 04:25

26.09.1980 Bei einem Sprengstoffanschlag auf das Münchner Oktoberfest starben 13 Menschen, darunter Attentäter Gundolf Köhler. Er gehörte der verboteten rechtsextremistischen "Wehrsportgruppe Hoffmann" an. Den Anschlag, bei dem mehr als 200 Menschen verletzt wurden, stuften die Behörden als Einzeltat ein.

1980 "Deutsche Aktionsgruppen" verübten sieben Anschläge, unter anderem gegen Asylbewerberheime. Zwei Personen wurden verletzt. Anwalt Manfred Roeder wurde als Rädelsführer zu 13 Jahren Haft verurteilt.

19.12.1998 Auf das in Berlin gelegene Grab des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, wurde zum zweiten Mal ein Sprengstoffanschlag verübt.

9.03.1999 In Saarbrücken wurde ein Bombenanschlag auf die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" verübt. Zuvor hatte die NPD die Ausstellung öffentlich diffamiert.

2003 Eine rechtsextreme Kameradschaft um den Neonazi Martin Wiese plante einen Sprengstoffanschlag auf das neue jüdische Zentrum in München. Der Plan wurde von der Polizei aufgedeckt. Wiese wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt.

9.06.2004 Bei der Explosion einer Nagelbombe in Köln-Mülheim wurden 22 Menschen verletzt. Bis auf einen der Betroffenen waren alle Opfer Türken. Bis heute sind die Täter trotz Videoaufzeichnungen nicht gefasst. (wb)