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Tierseuche CDU fordert Notfallplan für Schweinepest

Die CDU-Fraktion des Landtages in Sachsen-Anhalt sieht das Bundesland nicht für ausreichend für den Schweinepest-Ernstfall gerüstet.

12.10.2018, 12:23

Magdeburg (dpa) l Die CDU-Fraktion hat einen konkreten Notfallplan gefordert für den Fall, dass in Sachsen-Anhalt die Afrikanische Schweinepest ausbricht. Darin müsse etwa ein Meldesystem und eine Informationskette festgelegt werden, um im Ernstfall schnell reagieren zu können, sagte Fraktionschef Siegfried Borgwardt am Freitag in Magdeburg. Er bemängelte zudem, dass im Haushalt nicht genug Geld vorgesehen sei. Sollte die Tierseuche tatsächlich auftreten, reichten die Mittel bei weitem nicht aus.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die Wild- und Hausschweine befällt und für Schweine in Europa fast immer tödlich ist. Für den Menschen ist sie ungefährlich, könnte aber in Zuchtbetrieben große wirtschaftliche Schäden anrichten. Nach Fällen in Osteuropa wurde die Seuche im September auch in Belgien nachgewiesen. Tausende Hausschweine sollen dort getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Aus Sicht von Landesagrarministerin Claudia Dalbert (Grüne) ist Sachsen-Anhalt gut für den Fall der Fälle gerüstet. Es seien zahlreiche Maßnahmen eingeleitet worden, um ein mögliches Auftreten der Tierseuche früh zu erkennen, hieß es bereits nach Bekanntwerden der Vorfälle in Belgien. Wildschweinbestände würden genau beobachtet, tot aufgefundene Tiere untersucht. Jäger erhalten eine Prämie von 50 Euro für jedes untersuchte tote Wildschwein.

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