Sonne satt oder trübe aussichten?
Wetter im Juni: Was sagen die Bauernregeln über den Sommermonat?
Mit dem 1. Juni beginnt aus meteorologischer Sicht der Sommer. In den ersten Tagen des Monats sind Temperaturen um die 20 Grad zu erwarten. Aber was sagt das Wetter im Juni über den weiteren Verlauf des Jahres aus? Die Bauernregeln geben Auskunft.

Magdeburg/DUR/awe - Der 1. Juni ist der meteorologische Sommeranfang. In den ersten Tagen des Sommermonats müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt allerdings noch mit frühlingshaften Temperaturen begnügen.
Wetter im Juni: Es wird sommerlich, aber nicht heiß
Die erwartbaren Temperaturen liegen im Juni um die 20 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt. Zum Wochenende hin wird es wärmer, wobei aber auch Wolken am Himmel entlang ziehen können. Laut 42-Tage-Trend des Portals Wetter.de wird die Thermometeranzeige im Juni aller Voraussicht nach aber nicht die 30-Grad-Marke knacken. Zudem kann auch nicht mit sonderlich viel Niederschlag gerechnet werden.
Bauernregeln für den Juni
- Wenn im Juni der Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
- Gibt's im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.
- Im Juni ein Gewitterschauer, macht das Herz gar froh den Bauer.
- Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er das ganze Jahr.
- Im Juni viel Donner bringt einen trüben Sommer.
Das Wetter im Juni ist in der Landwirtschaft ausschlaggebend für die Erntemonate, die im August beginnen. Ist der Niederschlag ausreichend, so können die Böden nicht austrocknen. Eine ertragsreiche Ernte könnte demnach auf den Bauern warten.
Reichlich Niederschlag sorgt zwar für gute Ernten, doch laut den Bauernregeln könnte dies ein Anzeichen für einen trüben, verregneten und vielleicht sogar kühlen Sommer sein. Auch ein Spätsommer, wie er in im September oder Oktober mitunter vorkommt, wäre demnach unwahrscheinlich.
Sommersonnenwende und kalendarischer Sommeranfang am 21. Juni
- Ist die Milchstraße klar zu seh'n, bleibt das Wetter schön.
Für den kalendarischen Sommeranfang am 21. Juni, was den längsten Tag und die kürzeste Nacht in den europäischen Breitengraden bedeutet, gibt es eine weitere Bauernregel aus dem Hundertjährigen Kalender. Ist der Himmel am 21. Juni wenig bis gar nicht bedeckt, so dass die Sterne unseres Sonnensystems zu sehen sind, kann mit sommerlichen Wetter gerechnet werden.
Hundertjähriger Kalender: Wetteraussichten für Juni
Laut Hundertjährigem Kalender ist das Wetter im Juni wegweisend für die Temperaturen im weiteren Verlauf des Sommers. Regnet es viel und ist es zu kühl, so wirkt sich das auch auf die Arbeit von Landwirten aus. Ernteerträge fallen mitunter geringer aus oder sind später als üblich fertig.
Der Hundertjährige Kalender ist eine Zusammenstellung von Wettervorhersagen. Er wurde im 17. Jahrhundert von einem fränkischen Mönch aufgrund damaliger astrologischer Vorstellungen erstellt.