Tröglitzer Asylunterkunft sechs Jahre nach Anschlag verkauft
Aktualisiert: 02.06.2021, 15:59
Tröglitz - Rund sechs Jahre nach dem Brandanschlag auf eine geplante Asylunterkunft in Tröglitz ist die Immobilie verkauft worden. Das Objekt sei für 142 000 Euro versteigert worden, teilte das Auktionshaus am Mittwoch auf Anfrage mit. Es war ein Anfangsgebot von 49 000 Euro aufgerufen worden. Zum Erwerber der Immobilie wurden keine Angaben gemacht.
Auf die bezugsfertige Asylunterkunft in dem Ort im Burgenlandkreis im Süden Sachsen-Anhalts hatten Unbekannte in der Nacht zum 4. April 2015 einen Brandanschlag verübt. Das Wohnhaus war für 40 Flüchtlinge vorgesehen. Im Juli 2016 stellte die Staatsanwaltschaft Halle die Ermittlungen zu dem Brandanschlag ein. Es habe kein Täter ermittelt werden können, begründete die Behörde damals ihren Schritt.