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Trümper will neue Systematik für Corona-Regeln

18.03.2021, 14:30
Klaus-Dietmar Gabbert
Klaus-Dietmar Gabbert dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Angesichts zunehmender Angebote für Schnelltests hat sich der Präsident des sachsen-anhaltischen Städte- und Gemeindebunds, Lutz Trümper, für weitere Öffnungen etwa bei der Kultur ausgesprochen. Es dürfe nicht mehr den Automatismus geben, dass ab einer Inzidenz von 100 alles zugemacht werde, sagte Trümper, der auch Oberbürgermeister von Magdeburg ist, am Donnerstag. Dann ließen sich die Menschen nicht mehr testen, weil ohnehin alles geschlossen sei. "Da muss man jetzt eine neue Systematik finden, weil wir andere Möglichkeiten haben." Wichtig sei jetzt auch, dass die Regeln einfach und verständlich dargestellt würden.

Vielerorts entstehen derzeit Testmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger. Am Donnerstag öffnete die Universitätsmedizin Magdeburg ein Schnelltestzentrum in der Innenstadt. Zudem wurden in der Landeshauptstadt Drive-in-Stationen für kostenlose Schnelltests aufgebaut. Laut Sozialministerium werden in vielen Apotheken im Land ebenfalls Tests angeboten.

"Ich glaube, dass aktuell der Inzidenzwert anders bewertet werden muss", sagte Trümper weiter. "Wenn ich jetzt in der Lage bin zu sagen bei einem Theaterstück, ich teste die vorher alle, dann ist doch der Inzidenzwert draußen schnuppe. Ob der 100, 150 oder 50 ist - alle, die reingehen, sind getestet und die sind nicht infiziert. Und dann können die doch auch reingehen", meinte der SPD-Politiker. Er unterstrich zudem, dass die Kommunen endlich eine Sicherheit über eine kontinuierliche Lieferung von Impfstoff brauchten.

© dpa-infocom, dpa:210318-99-876954/2