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Ukraine-Hilfe Uniklinik Halle eröffnet in Notunterkunft für Geflüchtete eigene Ambulanz

Zwei aus Nigeria stammende Ärzte, die in der Ukraine studiert haben, betreuen mit einem Arzt aus Halle ab sofort Menschen in der Notunterkunft. Wie der Kontakt zustande kam.

Aktualisiert: 25.03.2022, 15:26
Die Ärzte Oladayo Elugbaju (links), Benjamin Troppa (Mitte) und Momodu Blessing behandeln ab sofort Ukraine-Flüchtlinge.
Die Ärzte Oladayo Elugbaju (links), Benjamin Troppa (Mitte) und Momodu Blessing behandeln ab sofort Ukraine-Flüchtlinge. Foto: Silvio Kison

Halle (Saale) MZ - Es ist ein wunderbarer Zufall: Oladayo Elugbaju ist Facharzt für Innere Medizin, seine Studienkollegin Momodu Blessing Gynäkologin. Und: beide sprechen Ukrainisch. Beide leben seit einiger Zeit in Leipzig und arbeiten nun in der frisch eingerichteten Ambulanz in der Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge in Halle. Das Universitätsklinikum hat die Ambulanz am Freitag eröffnet und ist froh, über einen Arzt des Klinikums Kontakt zu den beiden gebürtigen Nigerianern bekommen zu haben. Beide haben in der Ukraine studiert und kennen sich aus dieser Zeit, der hallesche Arzt lebt in Leipzig und hatte sie kennengelernt, weil er ihnen eine Wohnung vermittelt hatte.

„Mit der Eröffnung einer Ambulanz in der Notunterkunft an der Brandbergehalle in Halle leisten wir unseren Beitrag für die Menschen aus der Ukraine, die viel Leid in den letzten Wochen ertragen mussten“, erklärt Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstandes der Universitätsklinikums Halle. Zwar haben Elugbaju und Blessing keine deutsche Approbation und dürfen deswegen eigentlich keine Patienten behandeln, aber Assistenzarzt Benjamin Troppa vom Uniklinikum ist ebenfalls in der neuen Ambulanz in der Brandbergehalle vor Ort und behandelt dort auch die Patienten. So sei rec htlich alles korrekt, betont Moesta. Die beiden Nigerianer sind als Projektmitarbeiter in der Klinik angestellt.