Unwetter lässt Bäume umfallen: Autos rutschen von A2

Halle/Delitzsch - Ein Unwetter mit Hagel und Starkregen hat am Wochenende Sachsen-Anhalt getroffen. Am Samstag waren der Süden und Osten des Landes betroffen, am Sonntag gab es im Norden unter anderem in der Börde Starkregen, wie die Polizei mitteilte.
Im Bereich der Polizeidirektion Ost fielen am Samstag drei Bäume um, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Von dem Unwetter war auch die Region Gräfenhainichen betroffen, wo zeitgleich das Musikfestival "Melt!" mit 20 000 Menschen stattfand. Das Fest habe aber weiter stattfinden können, hieß es.
Die Polizei in Halle berichtete am Samstag von im Sturm abgerissenen Ästen auf der Autobahn 38 bei Querfurt. Zu Unfällen sei es aber nicht gekommen. In Eisleben sei der Schornstein eines Wohnhauses abgestürzt. Nach Angaben Deutschen Wetterdienstes (DWD) fielen in der Region Halle und Nordsachsen Hagelkörner, die teilweise mehrere Zentimeter dick gewesen seien.
Am Sonntagvormittag sorgte dann im Norden des Landes Starkregen für gefährliches Aquaplaning auf mehreren Straßen. Auf der Autobahn 2 kamen zwei Wagen von der Fahrbahn ab, auf der B6 im Harz ein Auto, hieß es bei der Polizei in Magdeburg. Verletzt wurde dabei niemand.
Bei der Bahn kam es am Wochenende zu Verspätungen. Ein Regionalzug war bei Delitzsch in Nordsachsen gegen einen Baum gefahren, der auf die Gleise gefallen war. Dabei wurde ein Mensch verletzt. Die Strecke zwischen Bitterfeld und Delitzsch war daraufhin nur noch eingleisig befahrbar. Die Reparatur sollte bis zum Montag dauern, wie die Bahn mitteilte. Sowohl Reisende im Nah- als auch im Verkehr auf der Strecke Berlin-München mussten sich auf Verspätungen einstellen.