Wissenschaftler und ihre skurrilen Forschungsthemen Von Monstern und lebensgefährlicher Musik
Ludwigsburg l Gestatten: Matthias Burchardt, von Beruf Monsterologe. Mit der Vorstellung punktet der Ludwigsburger sicher auf jeder Party. In seiner Arbeitszeit beschäftigt er sich damit, warum die Japaner Godzilla gedreht haben und wieso das Krümelmonster statt Keksen jetzt Möhren mampft. Skurrile Forschungsgebiete finden sich aber auch anderswo auf der Welt. Beispiele gefällig?
US-Wissenschaftler haben mal jemanden durch 650000 Liter Sirup schwimmen lassen - nur weil sie wissen wollten, ob man darin genauso schnell ist wie in Wasser. Das zukunftsweisende Ergebnis: Ja, ist man! Zwei Italiener untersuchten, wie Hunde mit dem Schwanz wedeln, wenn sie ihr Herrchen sehen: im Schnitt 80 Grad gegen rechts und 65 Grad gegen links. Eine eklatante Gefahr wurde in den USA aufgedeckt. Umso länger im Radio Country-Musik dudelt, desto höher ist die Selbstmordrate. Japanische Forscher haben ein Gerät entwickelt, das Quasselstrippen stoppt. Es spielt das Echo des Redners ab, um ihn mit dem eigenen Gesülze zu nerven. Dafür gab es sogar einen Nobelpreis. Er trägt zwar den Zusatz "IG" für "ignorierbar", kommt aber immerhin von der Uni Harvard.
Manchmal führt verrückte Forschung auch zu Fachdiskussionen: Nachdem Physiker bewiesen hatten, dass es Vampire nie gegeben hat, weil sie sonst binnen zwei Jahren die Menschheit ausgerottet hätten, meldete sich ein Mathematiker zu Wort. Er monierte, seine Kollegen hätten die menschliche Geburtsrate und die vampirische Todesrate nicht eingerechnet. Vielleicht kann hier ja ein Monsterologe weiterhelfen...