Wandgemälde ergänzt Open-Air-Kunstprojekt in Reppichau
Reppichau (dpa/sa) - Mit einem rund 50 Meter langen Wandgemälde erweitert der Ort Reppichau sein Open-Air-Kunstprojekt zur mittelalterlichen Rechtsgeschichte. In dem Dorf zwischen Köthen und Dessau-Roßlau wurde Eike von Repgow geboren, der im 13. Jahrhundert mit dem Sachsenspiegel das erste deutsche Rechtsbuch verfasste. Das neue Wandgemälde sei an einer bislang recht unansehnlichen Garagenzeile entstanden, sagte der Vorsitzende des Reppichauer Fördervereins, Erich Reichert.
Zu sehen seien Gemälde zu zahlreichen Volksgruppen, die früher in der Region heimisch waren - von Franken und Sachsen bis zu Schwaben und Thüringern. Sie alle würden im Sachsenspiegel erwähnt. Die Dachkante der Garagen zieren zudem Kunstwerke aus Metall, etwa die Wappen der bedeutenden Adelsgeschlechter der Askanier und Wettiner. In dem 500-Seelen-Dorf gibt es bereits zahlreiche Wandbilder und Plastiken rund um den Sachsenspiegel, die regelmäßig Touristen anlocken.