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ausgeraubt? Warum es in Sachsen-Anhalt kaum noch Banküberfälle gibt

Banküberfälle kommen bei Sachsen-Anhalts Kriminellen offenbar aus der Mode. Im Landessüden gab es seit 2016 nur einen Bankraub in Mücheln. Vor 15 Jahren sah das noch ganz anders aus. Wie Geldhäuser, Kriminologen und Täter den Rückgang erklären.

Von Robert Briest Aktualisiert: 07.02.2022, 15:21
Wird es bald keine Bankräuber mehr geben? Ein 76-Jähriger, der beschuldigt wird, eine Müchelner Filiale überfallen zu haben. Bewaffneter und maskierter Räuber fordert das Geld seines Opfers
Wird es bald keine Bankräuber mehr geben? Ein 76-Jähriger, der beschuldigt wird, eine Müchelner Filiale überfallen zu haben. Bewaffneter und maskierter Räuber fordert das Geld seines Opfers Foto: imago/e. umdorf

Halle/Mücheln/MZ - „Es ist ein aussterbender Beruf“, diagnostizierte kürzlich ein 76-Jähriger vor dem Landgericht. Die Zunft, deren Ende Martin B. da prophezeite, ist die des Bankräubers. Eine „Profession“, der der Senior selbst jahrzehntelang nachgegangen ist. Mit durchwachsenem Erfolg. Zwar erbeutete er mehrfach größere Geldsummen, im Gegenzug verurteilten ihn Gerichte aber auch für mehr als ein Dutzend Überfälle, weshalb er erhebliche Teile seines Lebens hinter Gittern verbringen musste. Nun wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, im April 2021 eine Bank in Mücheln ausgeraubt zu haben. Der Angeklagte weist jede Schuld von sich.