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Corona-Pandemie Landkreis Wittenberg verschärft Corona-Maßnahmen an Schulen und auf Märkten

Angesichts der hohen Infektionszahlen verschärft der Landkreis die Rechtsverordnung zur Eindämmung des Corona-Virus.

Von Julius Jasper Topp 27.11.2021, 10:35

Wittenberg/MZ - Angesichts des Infektionsgeschehens verschärft der Landkreis die Rechtsverordnung zur Eindämmung des Corona-Virus. Wie die Verwaltung am Freitag mitteilte, gilt ab der kommenden Woche Maskenpflicht in den Schulen und Horten im Kreis - unabhängig von deren Trägerschaft. Die Masken sind ständig zu tragen, das gilt lediglich dann nicht, wenn die Schüler essen oder während sie im Unterricht auf ihren Plätzen sitzen.

Landkreis Wittenberg verschärft Corona-Regeln: Testpflicht an Schulen

Zudem müssen alle Personen, die das Schulgelände betreten, einen negativen Test vorweisen. Das gilt auch für Dritte, etwa Handwerker oder Dienstleister. Ausnahmen für Geimpfte oder Genesene gibt es an dieser Stelle nicht. Selbiges gilt auch für Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Auch hier müssen alle Besucher getestet werden, auch geimpfte oder genesene.

Darüber hinaus gilt ab dem heutigen Samstag im Kreis eine Maskenpflicht auf den sogenannten „Spezialmärkten“ - damit sind laut Kreis explizit die Weihnachtsmärkte gemeint. Betroffen sind auch solche, die nur wenige Tage lang geöffnet haben. Außer beim Essen oder Trinken muss die Maske hier aufgesetzt bleiben. Ansonsten droht ein Busgeld von 50 Euro.

Lions fordern Absage

Auch für die lokalpolitischen Gremien gibt es Einlassbeschränkungen. Bei Stadtratssitzungen gilt jetzt die 3G-Regel, Besucher müssen also einen Impf-, Test- oder Genesenennachweis erbringen. Ausgenommen sind Minderjährige ohne Covid-Symptome. Gleiches gilt für den Zutritt zu Gebäuden der Stadt- oder Kreisverwaltung. Zudem werden die Jugendclubs geschlossen. Die aktuelle Verordnung gilt vorerst bis 22. Dezember.

In Wittenberg wurden unterdessen Forderungen laut, den Weihnachtsmarkt zu beenden. Erhoben werden sie vom Lions-Club, der seine eigene Teilnahme schon am Montag abgesagt hatte. „So wie sich die Situation darstellt, würden wir aktiv einen Hotspot befördern“, erklärte in der Mitteilung der Arzt Erhard Hellwig-Kühn. Kontakte müssten vermieden werden, man bringe sonst „medizinische Einrichtungen in eine nicht mehr beherrschbare Zwangslage“.