Mehr als 30 Bands am letzten Juli-Wochenende im Harzer Elend erwartet Zum fünften Mal "Rocken am Brocken"
Elend (dpa). Rockmusik mit Harz-Charme: Das Örtchen Elend ist am letzten Juli-Wochenende zum fünften Mal Gastgeber des Festivals "Rocken am Brocken". Zu der zweitägigen Konzertreihe werden mehr als 3000 Liebhaber von Indie-, Rock-, Punk- und Alternativ-Musik in der 550-Seelen-Gemeinde erwartet. Zwei Bühnen haben die Veranstalter auf einer grünen Wiese namens "Gieseckenbleek" am Ortsrand aufgebaut.
Angeheizt werden die ersten Gäste bereits am 28. Juli, wenn die elektronisch-funkigen Sounds des Wernigeröder DJs emaze durch die Harzwälder klingen. Hauptakteure von "Rocken am Brocken" sind in diesem Jahr die britische New-Wave-Band Art Brut, die Londoner Indie-Gruppe Good Shoes, FM Belfast aus Irland, die Progressive-Rocker Amplifier und die Deutsch-Punkrocker Jupiter Jones. Letztere feiern gerade mit leisen Tönen und dem Lied "Still" große Erfolge. Bei "Rocken am Brocken" wollen die vier Jungs beweisen, dass sie vor allem handfeste Punkrocker sind.
Fetzigen Indie-Rap wollen Kraftklub aus Chemnitz auf die Bühne bringen. Als Vorband der Beatsteaks wissen sie genau, wie man die Massen auf Festivals mitreißt. Ebenfalls Vorband-Erfahrung haben Molotov Jive aus Schweden, die schon für die Arctic Monkeys die Hallen vorheizten. Adolar aus Sachsen-Anhalt sorgen für den nötigen Lokalkolorit, und Herrenmagazin aus Hamburg kommen ebenfalls mit deutschen Texten in den Harz. Sie alle treten in die Fußstapfen von Bekanntheiten wie Bosse, Itchy Poopzkid und Jennifer Rostock, die bereits bei "Rocken am Brocken" aufgetreten sind.
"Das Festivalticket für beide Tage gibt es für 32 Euro, und das Campen und Parken kostet nicht extra", sagte Festivalsprecher Benjamin Krauss. Großen Wert werde auf Sauberkeit gelegt. "Die Besucher zahlen fünf Euro Pfand für einen Müllbeutel. Das Geld gibt es zurück, wenn der volle Beutel wieder abgegeben wird." Für Individualisten gebe es wieder die Anreisemöglichkeit mit der Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen zum Festivalgelände. "Rocken am Brocken" geht auf eine Idee von Studenten der Hochschule Harz zurück.