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1. FC Magdeburg verpasst gegen Darmstadt 98 die Überraschung

Eine Halbzeit zeigt der 1. FC Magdeburg sein bestes Gesicht und scheint der 2. Runde im DFB-Pokal sehr nahe. Doch dann dreht der Zweitligist auf und zeigt den Gastgebern seine Grenzen auf.

Von Malte Zander, dpa 13.09.2020, 21:00

Magdeburg (dpa) - Drittligist 1. FC Magdeburg hat im DFB-Pokal vor 5000 Zuschauern ein Weiterkommen knapp verpasst. Gegen Zweitligist Darmstadt 98 unterlagen die Elbestädter am Sonntagabend nach Verlängerung mit 2:3 (2:0, 2:2). Tobias Müller (14.) und Christian Beck (26.) brachten die Gastgeber in Führung, Marvin Mehlem (55.) und Tobias Kempe (66.) glichen aus. In der Verlängerung traf Mathias Honsak (100.) zum Sieg für den Favoriten.

"Das ist sehr ärgerlich. Es waren 120 Minuten Kampf. In der ersten Halbzeit haben wir alles umgesetzt, was die Trainer vorgegeben haben. Nach der Pause sind wir in zwei Konter gelaufen, das durfte nicht passieren. Das 2:3 hat dann sehr weh getan", sagte Kapitän Beck. Und Trainer Thomas Hoßmang ergänzte: "Das, was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, ist das, was wir uns vorstellen, wie wir immer spielen wollen. Wir sind auf eine ordentliche Art und Weise gegen einen guten Zweitligisten ausgeschieden."

Die Magdeburger traten mit vier Neuzugängen in einem 4-2-1-3 auf und machten von Beginn an Druck auf die abwartend agierenden Gäste. Der Zweitligist versuchte mit Steilpässen auf die Außenspieler Braydon Manu und Seungho Paik zum Erfolg zu kommen. Dabei agierten die Lilien aber zu ungenau, so dass die gefährlichste Darmstädter Szene der ersten Hälfte ein Magdeburger verursachte: Beck köpfte nach einer Ecke Richtung eigenes Tor, aber Morten Behrens hielt.

Die Magdeburger hatten für dieses Spiel die Zulassung von 5000 Zuschauer und die sorgten fast für eine Stimmung, wie man sie im Magdeburger Stadion aus der Zeit vor Corona kannte. Dazu trug auch die gute Chancenverwertung der Gastgeber bei. Eine erste Gelegenheit nach Ecke brachte die Führung durch Tobias Müller; Beck ließ die Stimmung mit seinem Treffer nach Steckpass von Daniel Steininger noch einmal steigen. Wermutstropfen: Magdeburgs Abwehrchef Tobias Müller verletzte sich nach einer guten halben Stunde und musste ausgewechselt werden.

So beeindruckt die Darmstädter in der ersten Hälfte waren, so routiniert zeigten sie sich nach der Pause. Sie drängten den FCM zurück in die eigene Hälfte. Hier fehlte auch der ausgewechselte Müller als Organisator. Der FCM mühte sich, die Ketten wieder nach vorn zu schieben und lief in einen Darmstädter Konter. Mehlem vollstreckte zum verdienten Anschluss. Auch danach blieben die Lilien am Drücker und kamen zum Ausgleich. Kempe traf sehenswert per Direktabnahme in den Winkel.

In der Verlängerung dann vertauschte Rollen - der FCM abwartend, Darmstadt machte Druck. Der FCM hatte sichtlich nichts mehr zuzusetzen - das Tor durch Honsak war nur folgerichtig. Magdeburg versuchte nun zwar alles, aber Sirlord Conteh (112.) scheiterte am Torwart, Beck (112.) am Pfosten.

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