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Alternativen zur Schlösserstiftung mit Bund diskutieren

16.06.2020, 14:16
Jörg Carstensen
Jörg Carstensen dpa

Erfurt (dpa) - Über Alternativen zur umstrittenen geplanten Schlösserstiftung von Thüringen und Sachsen-Anhalt soll mit dem Bund gesprochen werden. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) habe die Bereitschaft dazu signalisiert, sagte Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Dienstag in Erfurt. Ein Termin für die Gespräche und Zwischenergebnisse sollen allerdings zunächst nicht öffentlich kommuniziert werden, so Hoff.

Parallel zu den Gesprächen werden Thüringen und Sachsen-Anhalt aber weiter über einen Staatsvertrag verhandeln, sagte der Minister. Dabei solle auch Kritik an bisherigen Entwürfen berücksichtigt werden. Der Vertrag wäre die Grundlage für die gemeinsame Schlösserstiftung, der Kulturstiftung Mitteldeutsche Schlösser und Gärten (KMSG).

Die länderübergreifende Stiftung macht der Bund bislang zur Bedingung für ein Sonderinvestitionsprogramm zum Erhalt von Schlössern und anderen historischen Liegenschaften in den beiden Bundesländern. Der Bund wäre bereit, unter anderem 200 Millionen Euro dafür aufzubringen - Thüringen und Sachsen-Anhalt müssten jeweils mit 100 Millionen gegenfinanzieren. In der neuen Stiftung sollen den bisherigen Plänen nach die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sowie die bisherige Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten aufgehen.