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Auto drängt in Kolonne: Zwischenfall bei Gefangenentransport

20.12.2019, 12:16

Magdeburg (dpa/sa) - Beim Transport eines Angeklagten ins Landgericht der Stadt hat sich ein Auto in die Kolonne der Begleitfahrzeuge der Polizei gedrängt. Dabei habe es sich zum Teil um Personen aus dem Umfeld des kriminellen Bremer Miri-Clans gehandelt, zu dem der 35 Jahre alte Gefangene Kontakte haben soll, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA), Michael Klocke, am Freitag in Magdeburg der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass es sich um eine versuchte Gefangenenbefreiung gehandelt haben könnte.

Seit Anfang Dezember läuft gegen den so genannten "Paten von Magdeburg" ein Prozess unter hohen Sicherheitsvorkehrungen. Dem Mann wird Drogenhandel, illegaler Waffenbesitz und Körperverletzung vorgeworfen. Er soll eine zentrale Rolle in der Magdeburger Drogenszene spielen.

Das Fahrzeug sei bei dem Vorfall am Dienstag gestoppt und die Insassen kontrolliert worden, sagte LKA-Sprecher Klocke weiter. Das Sicherheitskonzept für den Transport des Mannes zwischen Landgericht und Gefängnis sei nun angepasst worden. Einzelheiten nannte Klocke nicht. Über den Zwischenfall berichtete zuerst die "Magdeburger Volksstimme" (Freitagausgabe).