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Bahn setzt bei Kampf gegen Automatenknacker auf Farbe

30.04.2016, 10:16
Verfärbte Geldscheine. Foto: DB/Bajohra
Verfärbte Geldscheine. Foto: DB/Bajohra DEUTSCHE BAHN

Berlin/Magdeburg (dpa/sa) - Die Deutsche Bahn AG setzt beim Kampf gegen Automatenknacker in Sachsen-Anhalt verstärkt auf Farbe. Immer mehr Automaten verfügen über Farbpatronen, die bei einer Manipulation das Geld wertlos und den Aufbruch zwecklos machen, sagte ein Sprecher der Bahn der dpa. Seinen Angaben zufolge hat es in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr bereits 13 Versuche gegeben, an die Geldbehälter in den Fahrkartenautomaten heranzukommen. Lediglich zwei Mal waren die Täter erfolgreich. Zuletzt war in Zielitz ein Automat Ziel von Dieben. Dabei löste die Farbpatrone aus und machte die Scheine mit blauer Farbe unbrauchbar.

In Sachsen-Anhalt gibt es den Angaben des Sprechers zufolge rund 290 Bahnhöfe. Auf fast jedem steht mindestens ein Automat. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 78 Versuche, an das Geld darin zu gelangen. 57 mal zogen die Täter ohne Beute ab. Doch auch in diesen Fällen entsteht häufig erheblicher Schaden: Der Ersatz eines zerstörten Automaten kostet bis zu 30 000 Euro. Hinzu kommt: Der Neuaufbau braucht einige Tage, in dieser Zeit können unsere Kunden den Automaten nicht nutzen, so der Bahnsprecher.