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Beamtenbund Sachsen-Anhalt will bundeseinheitliche Besoldung

05.11.2019, 10:23

Magdeburg (dpa/sa) - Der Landesverband Sachsen-Anhalt des Beamtenbundes dbb fordert eine bundeseinheitliche Besoldung aller Beamten. "30 Jahre nach dem Fall der Mauer kann es (...) nur eine Forderung geben: gleiches Geld für gleiche Arbeit auch für unsere Beamtinnen und Beamten", teilte der Landesvorsitzende, Wolfgang Ladebeck, in Magdeburg am Dienstag mit. Zugleich wandte er sich gegen eine Vereinnahmung des Protestrufs "Wir sind das Volk". Dieser Ruf, mit dem im Herbst 1989 Tausende Menschen "auf der Straße ihrem Wunsch nach Veränderung und nach einem selbstbestimmten Leben Ausdruck verliehen, darf angesichts der Wahlerfolge der AfD im Osten Deutschlands jetzt nicht den Rechtspopulisten überlassen werden".

Der Fall der Mauer sei ein Glücksfall gewesen, so Ladebeck. "Für den Aufbau eines völlig neuen Rechts- und Sozialstaatssystems nach 1990 stehen ganz wesentlich die Leistungen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes - in Ost und West." Allerdings gebe es nach wie vor Unterschiede zwischen Ost und West in den Wochenarbeitszeiten, bei der Jahressonderzahlung und beim Kündigungsschutz.

Mitteilung des dbb-Landesverbandes