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Briefmarken aus Hiroshima: "Naposta" in Haldensleben

13.02.2020, 04:52

Haldensleben (dpa/sa) - Briefmarkenliebhaber und -kenner aus ganz Deutschland treffen sich ab heute (15.00 Uhr) zu einer Wettbewerbsausstellung in der Stadt Haldensleben. Bis Sonntag wird bei der Nationalen Postwertzeichen-Ausstellung "Naposta" - der ersten seit elf Jahren - präsentiert und fachsimpelt. Mehrere tausend Besucher werden erwartet.

Neben der traditionellen Philatelie, also der Briefmarkenkunde, sind auch Karten, Briefe und Literatur Teil der Leistungsschau. Gezeigt wird beispielsweise der "Hiroshima-Brief" aus Japan, der 1945 unversehrt bei Aufräumarbeiten nach dem Atombombenangriff im Safe eines Bankgebäudes gefunden worden. Da der Brief bis heute radioaktiv strahlt, ist er laut Veranstalter durch eine Bleimanschette und Panzerglas gesichert. 

Eine Fachjury bewertet die 211 Exponate im Wettbewerb, bei dem sich die Teilnehmer für die Briefmarken-Weltausstellung "Ibra" im Mai 2021 in Essen qualifizieren können. Kriterien sind zum Beispiel Präsentation, Seltenheit, Gestaltung und Beispielhaftigkeit. Rund 800 Ausstellungsrahmen werden dafür in der Ohrelandhalle aufgestellt.

Der Bund Deutscher Philatelisten legte die Ausrichtung der "Naposta 2020" in die Hände des Vereins der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung, weil der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Die "Naposta" findet den Angaben nach in der Regel alle fünf Jahre statt. Zuletzt war die Traditionsmesse aber 2009 in Essen veranstaltet worden.

Naposta 2020 Briefmarkenausstellung