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Bündnis fordert Stärkung der Schulsozialarbeit

20.11.2018, 11:43

Magdeburg (dpa/sa) - Ein Bündnis aus Gewerkschaften und Verbänden hat eine Stärkung der Schulsozialarbeit in Sachsen-Anhalt gefordert. Die Sozialpädagogen stellten ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugendhilfe, Schule und Eltern dar, teilte das Bündnis am Dienstag mit. Es besteht aus der Bildungsgewerkschaft GEW, Landeseltern- und Landesschülerrat, der Liga der Freien Wohlfahrtspflege und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Sie fordern eine dauerhafte Finanzierung der Schulsozialarbeit durch das Land. Ende 2020 läuft die EU-Förderung aus, mit der die Sozialpädagogen bislang finanziert werden. Bislang fehlten Lösungsvorschläge der Landesregierung, kritisierte das Bündnis.

Nach Angaben des Bildungsministeriums arbeiten derzeit rund 400 Schulsozialarbeiter an 350 Schulen. Es werde intensiv an einer Lösung für die Zeit nach 2020 gearbeitet, sagte ein Ministeriumssprecher. "Niemand hat vor, das Projekt sterben zu lassen." Dem Sprecher zufolge geht es um rund 28 Millionen Euro pro Jahr, die das Land übernehmen müsste, wenn die EU-Gelder wegfallen. Entscheidungen stünden an, wenn es um den Landeshaushalt für die Jahre 2020 und 2021 gehe.